KAMUNA

Nachts im Museum

Sa 3. August > Für ihr Motto ist sie selbst das beste Beispiel: Bei der 15. KAMUNA heist es „Kultur vernetzt“. Schließlich ist sie die deutschlandweit einzige Museumsnacht, die sich gemeinschaftlich und in Eigenregie organisiert - und das bei über 360 Einzelveranstaltungen!.

Zu gemeinsamer Stärke verknüpfte Verbindungen erweisen sich oftmals als erstaunlich tragfähig. Beispiele dafür präsentiert die Karlsruher Museumsnacht anschaulich und unterhaltsam in Mitmachaktionen, Konzerten, Lesungen und speziellen Führungen. So erzählt im Badischen Landesmuseum ein römischer Legionär, wie vernetzt die spätantike Welt war, das Generallandesarchiv erinnert an den Beginn des Eisenbahnzeitalters in Baden, und im Museum beim Markt ist zu bestaunen, wie die Kunst von Margret Eicher die Techniken und Bildwelten verschiedener Epochen verbindet.
Unter den 16 beteiligten Museen und Institutionen
sind vier Gäste: die EnBW Baden-Württemberg mit ihrer Karikaturenschau, die HfG mit dem „Sommerloch“, das Max-Reger-Institut mit einem Serenadenkonzert in der Karlsburg und - erstmals dabei - der Verein „Treffpunkt Schienennahverkehr“, der in der Tullastraße bei den Karlsruher Verkehrsbetrieben in der Wagenhalle von 1913 historische Straßenbahnen präsentiert.
Musik gibt es unter anderem in der Städtischen Galerie vom Saxophonquartett „Balanced Action", im Pfinzgaumuseum, wo das „Erste Tübinger Nasenflötenorchester“ rockt, und im ZKM, wo Michael Vorfeld seine elektroakustsche und audiovisuelle Performance „Glühlampenmusik“ aufführt.

Auf dem ZKM-Vorplatz beginnt um 0.30 Uhr das Abschlusskonzert mit der Karlsruher Band „Curbside Prophets“. Ohne Netz (und doppelten Boden) lässt die Kinemathek Harold Lloyd im Garten des Prinz-Max-Palais durch den Stummfilm „Safety Last“ turnen, während das Naturkundemuseum mit der Präsentation „Amazonische Spinnen und Schmetterlige“ auch die Königin aller Netzwerkerinnen würdigt.(Foto: ONUK)

> 15. Karlsruher Museumsnacht, Sa, 3. August 2013, 18:00 Uhr - 1:00 Uhr,