Über die Unbedingtheit der Liebe
Regisseur Gernot Grünewald, der sich mit seiner Inszenierung „Philotas+“ in Karlsruhe vorstellte, bei der er Lessings Einakter mit Interviewmaterial deutscher Afghanistan-Soldaten kombinierte, bringt Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ aus dessen Sturm-und-Drang-Zeit auf die Bühne des Staatstheaters. Schon bald nach seinem Erscheinen auf der Leipziger Buchmesse 1774 wurde dieser zum Beststeller, sein unglücklich liebender Protagonist, gekleidet mit blauem Frack und gelber Weste löste einen Modetrend aus und wurde zur Stilikone der damaligen Zeit. Inwieweit Goethes Roman auch heutzutage noch Gültigkeit hat und wie die tragische Liebesgeschichte im Hier und Jetzt interpretiert werden kann ist ab März – befreit vom Schulbuch-Mief - im Studio des Staatstheaters zu sehen.Foto: Felix Grünschloß
Regie: Gernot Grünewald, Bühne & Kostüme: Michael Köpke, Dramaturgie: Tobias Schuster, Theaterpädagogik: Marco Ober, Video: Jonas Plümke
Premiere: Mi., 13.03.2013, 20:00 Uhr, Staatstheater/ STUDIO, Baumeisterstr. 11, 76137 Karlsruhe