Melancholischer Bossa-Jazz
Hotel Bossa Nova, das Quartett um die halb indische, halb portugiesische Sängerin Liza da Costa war in den letzten Jahren viel unterwegs und hat sich in der deutschen Jazzszene einen guten Namen gemacht mit einem ganz eigenen Mix aus Bossa Nova der Sechziger, frühem Samba, soften amerikanischen Jazzharmonien, etwas Fado, ein wenig Flamenco und einer kleinen Prise Progrock. Dass dies mehr ist als bloße Hintergrundmusik, dafür sorgt alleine schon die sinnliche, aber auch kraftvoll-raue Stimme der Sängerin. Bevor Hotel Bossa Nova demnächst ihre internationale Karriere in Angriff nehmen und zu einer Asien-Tournee aufbrechen, sind Liza da Costa, Tilmann Höhn (Gitarre), Alexander Sonntag (Bass) und Wolfgang Stamm (Drums) im Tempel zu Gast, wo sie ihr aktuelles Album „Na Mela Luz“ präsentieren, das eine zeitgenössische Weiterentwicklung des Bossa Nova darstellt.