Mit zwei Bläsern erinnert das junge, pianolose Quartett um den aus Stuttgart stammenden Saxophonistten Alexander Beierbach und Trompeter Steffen Faul an berühmte Vorgänger in der Jazzgeschichte: Gerry Mulligan und Chet Baker fanden in solchen Besetzungen zum spontanen Kontrapunkt, Ornette Coleman befreite den Jazz von der lästigen Bindung an die wohltemperierte Klaviatur. The Tigers of Love aus Berlin stellen sich in diese Traditionslinie und versprichen Jazz mit Melodien, die zum Mitsingen einladen, mit Rhythmen, deren Energie sich direkt in die Nerven und Muskelfasern der Zuhörer übertragen.