An einem Sommertag gibt es ein großes Familientreffen beim pensionierten Forstverwalter Faik in der tiefsten türkischen Provinz. Faik berichtet von seinem Problemen mit den Nomaden jenseits des Berges. Einer seiner erwachsenen Enkel, der seit dem Militärdienst physisch angeschlagen ist, hört besonders aufmerksam zu. Die Stimmung schaukelt sich hoch. Als der Abend anbricht, fällt ein Schuss und die Sache eskaliert. Der türkische Regisseur Emin Alper versteht seinen Film, der gelegentlich wie ein Western anmutet, als Metapher für die mit Feindbildern arbeitende türkische Politik der letzten 25 Jahre, dafür gab es den von den deutschen kommunalen Kinos verliehenen Caligari-Preis bei der letztjährigen Berlinale.
(Studio 3 in der Kaiserpassage, 1., 21.15 Uhr/2., 21.15 Uhr/3., 19 Uhr/6., 19 Uhr)