Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 02.2013
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Jazzclub Karlsruhe

Bild -  Jazzclub Karlsruhe
Neue Ära im Karlsruher Jazzclub

Im Oktober 2012 wurden die langjährigen Jazzclubaktiven Niklas Braun (Foto links) und Enrik Berkhan (Foto rechts) als Vorstand gewählt. Mit dem Wechsel ändert sich auch die programmatische Ausrichtung, vor allem aber die Organisation des Clubs. Klappe Auf unterhielt mit den beiden neuen Jazzclub-Vorständen.

Was hat sich nach Eurer Wahl geändert?

Braun: Wir haben in den vergangenen Wochen die bisherigen Strukturen des Clubs modernisiert und ein Team aufgebaut, denn die bisher auf wenige Personen konzentrierte Arbeit musste auf mehrere Schultern verteilt werden.

Was ändert sich denn für die Besucher des Jazzclubs?

Braun: Wir haben zunächst einmal das gesamte Erscheinungsbild einem Relaunch unterzogen, was zeigen soll, dass der Jazzclub der Jazzclub bleiben soll, aber doch auch wieder neu daher kommt. Die Kommunikation haben wir sehr stark auf eine elektronische Basis gestellt, das heißt sehr viel Augenmerk auf unsere Homepage www.jazzclub.de gelegt, die künftig die ständig aktualisierten Infos bieten soll. Daneben gibt es das Programmheft, das wir ebenfalls überarbeitet und inhaltlich wie optisch unserem neuen Erscheinungsbild angepasst haben. Es ist ja immer noch etwas Schönes, ein Heft in Händen zu halten.

Ihr habt auch die Anfangszeit der Konzerte auf 20 Uhr vorverlegt. Warum?

Berkhan: Wir sind ja ein rein ehrenamtlich organisierter Club, und die meisten Mitarbeiter müssen am Morgen nach den an Wochentagen stattfindenden Konzerten wieder früh raus. Aber auch die Musiker, die häufig nach dem Konzert noch nach Hause fahren, wünschen sich oft einen zeitigen Konzertbeginn.

Wie soll sich das Jazzclubprogramm inhaltlich entwickeln?

Braun: Der Jazzclub hat mit seiner langen Tradition ja einen großen Ruf in der bundesweiten Szene. Es ist für uns keine leichte Aufgabe, daran anzuknüpfen, denn als Mittdreißiger verfügen wir natürlich längst nicht über die große Erfahrung und Kenntnis der Jazzszene, die unsere Vorgänger Elke Wiedemann und Rudolf Theilmann über Jahrzehnte sammeln konnten. Wir verlassen uns da auch mit auf das Programmteam.

Berkhan: Wir wollen in Zukunft vermehrt die lokale Szene wieder in den Club einbinden, der wir den Montag reservieren. Neben der Session am ersten, den verschiedene Kapitel der Jazzgeschichte aufarbeitenden Jazzclassix-Abenden am dritten und dem Soulcafé am vierten Montag wird der zweite Montag im Monat jeweils einer lokalen Band als „Heimspiel“ zur Verfügung stehen. An den Donnerstagen gibt es dann die Gastspiele hochkarätiger nationaler und internationaler Musikerinnen und Musiker.

Anders als etwa vor 20 Jahren wird längst nicht mehr nur im Jazzclub gejazzt, so gibt es viel Jazz im Tempel, regelmäßige Konzerte in der Hemingway Lounge, Jazzabende im Kohi und größere Namen im Tollhaus. In welcher Rolle wollt ihr da den Jazzclub positionieren?

Braun: Wir wünschen uns natürlich mit dem Club in Zukunft in Sachen Jazz wieder präsenter in der Stadt zu sein. Deshalb setzen wir verstärkt auch auf die Kooperationen mit allen bisherigen Partnern wie Tempel, Jubez, Kunstverein und Tollhaus. Diese Zusammenarbeiten ergänzen die Clubabende, auf die wir uns im Schlachthof konzentrieren. Wir werden aber auch darüber hinaus das Gespräch mit den anderen Jazzanbietern suchen.

Ihr habt angekündigt, in Zukunft das Publikum und die Mitglieder des Jazzclubs stärker einbinden zu wollen. Was stellt Ihr Euch darunter vor?

Berkhan: Als ehrenamtlicher Club sind wir natürlich auf das aktive Engagement angewiesen. Speziell für die Technikmannschaft, aber auch für die Kasse suchen wir immer Mithelfer. Als Forum wollen wir aber auch alle zwei Monate einen offenen Jazzclubabend anbieten, bei dem Ideen und Programmvorschläge eingebracht werden können und man alles mögliche rund um Jazz und den Club besprechen kann.











Jazzclub Karlsruhe

Kaiserpassage 6

76133 Karlsruhe

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