„Ein Instrument zu spielen erfordert ein gehöriges Maß an Fertigkeiten. Musik zu komponieren erfordert Talent und Genius. Was es erfordert Musik zu parodieren, zeigen Gogol & Mäx: Musikalität, Timing, Fantasie, Können, Akrobatik, Humor, Überzeichnung, verrückte Ideen, schauspielerisches Talent, ein paar Requisiten und das Beherrschen einer Unzahl von Instrumenten“, so die Laudatio zur Verleihung des baden-württembergischen Kleinkunstpreises für die beiden Freiburger, bei denen Kleinkunst mit großer Kunst gleichzusetzen ist. Sie sind die Paradiesvögel in der Welt der klassischen Musik und sorgen seit Jahren für ungläubiges Lachstaunen und beseelte Heiterkeit in Konzerthäusern und Theatern quer durch Europa. Maestro Gogol, der mit eigenem Klavier und Bachbüste reisende Pianist, und Mäx, sein so langmähnig wie genial-anarchistischer Widerpart, dessen Instrumenten-Sammlung von der Mexikotrompete bis hin zur Orchesterpauke den Tournee-Bus schier zum Bersten und den verhinderten Klaviersolisten regelmäßig auf die höchste aller Palmen bringt. Kaum hat dieser seinem Instrument die ersten Akkorde entlockt, nimmt das Unheil seinen Lauf und das mit aller List vereitelte Solokonzert entwickelt sich in rasantem Tempo zum haarsträubend verqueren Duell von Bach bis Boogie-Woogie, von Carmen bis La Cucaracha, von der Sologeige bis zur volkstümlich brummenden Messingtuba. > Schloss Ettlingen, Epernaysaal, 21 Uhr