Pink Floyd ohne Pomp > Echoes kitzeln die Essenz der Pink Floyd Musik heraus. Sie sind oft ganz nah dran am Klang der Origi-nalband, scheuen sich aber auch nicht, man-chen Song eigene Identität einzuflößen. Das beginnt bei der Stimme. Gitarrist Oliver Hartmann hat seinen David Gilmour ver-standen – als Gitarrist und als Sänger, der auch zulässt, sein eigenes Timbre ins Spiel zu bringen, und dem man in manchen Mo-menten durchaus den Rocker anhört, der David Coverdale oder Paul Rodgers zu seinen Helden zählt. Bei Echoes gewinnt die Musik, die man ja ebenso gut als körper-loses, durchsichtiges Gespinst fehlinterpre-tieren könnte, physische Präsenz.. In an-deren Worten: Echoes verleihen dem Floyd-Oeuvre Eier. Da ist kein Fremdeln, kein bürokratisches Nachspielen. Das sind die Momente, in den die Ausführenden ganz eins werden mit dem musikalischen Mate-rial, in denen sie es sich ohne Hemmungen vollkommen zu eigen machen. Ein stim-mungsvolles Konzertereignis in floy-dianischer Atmosphäre. > Fr., 1.2., 20.30 Uhr, Jubez, Am Kronenplatz, Karlsruhe