Der junge Wilhem Loth bewunderte und verehrte die große Käthe Kollwitz: „Ihre Zeichnungen erschütterten meine Vorstellungen aufs tiefste und eröffneten mir einen neuen Blick in das Leben“, schreibt Wilhelm Loth 1947 in einem Nachruf auf die Künstlerin. Ihr graphisches Werk hatte er als 17-Jähriger kennengerlernt und sich um Rat bittend an sie gewandt. Der daraus entstandene Briefwechsel, dem einige Besuche Loths bei Kollwitz folgten, wird im Katalog zur Ausstellung erstmals vollständig publiziert. Die Schau zeigt rund 30 Grafiken von Kollwitz und 35 frühe Plastiken sowie Werkzeichnungen des Bildhauers aus den 1950er bis Mitte der 60er Jahre. Trotz der Unterschiedlichkeit ihrer Kunst betonte der 1993 verstorbene Karlsruher Akademieprofessor stets die Bedeutung Kollwitz´ für sein Werk und seinen Lebensweg. Er widmete ihr mehrere Arbeiten. Foto: Wilhem Loth, Relief, 10/59 – Relief IV von VII zum Thema Torso, 1959, Bronze, © Wilhelm-Loth-Stiftung Karlsruhe
> bis 10.3.2013, Museum Ettlingen, Schlossplatz 3, Mi-So 11-18 Uhr.