Wishbone Ash

Bei ihnen tragen die Gitarren Flügel. Ein Song der 1969 gegründeten Wishbone Ash hieß „Real Guitars Have Wings“. Und dieser selbstgestellten Aufgabe sind Wishbone Ash um den Gitarristen Andy Powell bis heute treu geblieben. Die Erfinder des Twin-Lead-Guitar-Sounds, der später von anderen (etwa Thin Lizzy) kopiert wurde, ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus den 70ern aus. Im vergangen Jahr veröffentlichten sie mit „Elegant Stealth“ das gefühlt tausendste Album – und es klingt wie ein veredelte Mischung aus den 70er Jahre Urtugenden der Band und den besten Momenten der härteren Phase der 80er Jahre. Auch die Lässigkeit, mit der sich glasklare Gitarren einschleichen, ist gar zauberlich und führt zu harmonisch raffinierten Refrains. Das schöne an Wishbone Ash: Sie haben nur etwa drei Songs, die sie unbedingt spielen müssen. Das bedeutet: Die Setlist ist bei jedem Konzert voller Überraschungen und sie verstecken auch ihr aktuelles Material nicht. tz > Substage, Karlsruhe, Durlacher Allee 62, 21 Uhr