Die gebürtige Pforzheimerin Stefanie Lambert beschäftigt sich mit Farbe, Licht und Raum. In ihren subtil verformten Gemälden etwa, die kürzlich in der Landauer Galerie Ruppert zu sehen waren sind es die feinen Schattenwürfe, die ihren vermeintlich monochromen Gemälden eine Fülle von Farbabstufungen verleihen. In ihren Kunst-am-Bau-Projekten, in denen das sich verändernde Tageslicht den Faktor Zeit als gewichtigen Mitspieler einbezieht, löst sich die Malerin vom konventionellen Bildträger und lässt diesen allenfalls als Zitat in der vorgefundenen Architektur verschwinden. In der nun für die Karlsruher Galerie Rottloff entwickelten Lichtinstallation macht sie den Raum selbst zum Bildträger, schafft somit mit ihrer „Farbmalerei“ das begehbare Bild, in das der Betrachter gleichermaßen eingebunden ist. Eine weitere Dimension fügt Lampert durch ihre Zusammenarbeit mit dem ebenfalls in Karlsruhe lebenden britischen Dirigenten und Komponisten Alistair Zaldua hinzu, der für ihre Arbeit ein Stück für Solo-Kontrabass und Live-Elektronik geschrieben hat, das bei der Eröffnung uraufgeführt wird. jf

> 12.11. bis 10.12. 2010, Galerie Rottloff, Karlsruhe, Sophienstr. 105, Di-Fr 14.30-19 Uhr.