Gepfefferte Wortspiele

Wann beginnt die Midlife-Crises des modernen Mannes´ Mit 35 Jahren, sagt zumindest Björn Pfeffermann. Also schlüpft der fränkische Komödiant bei seinem Programm „Glückspilzvergiftung“ in die Haut eines erfolglosen Moderators, der sich mangels Job-Angebote einer Casting-Maschinerie stellen muss und dabei sein bisheriges Leben hinterfragt. Pfeffermann liefert dabei gewitzte Einblicke in die männliche Psyche und legt die Messlatte für den Erfolg ziemlich hoch. Schließlich hatte Mozart mit 35 Jahren bereits 54 Symphonien komponiert. Allerdings war er dann ein Jahr später auch tot. Pfefferman ist bereits seit 15 Jahren als Texter und Erfinder zahlreicher witziger Fernsehformate aktiv und prägte durch sein Engagement beim Bayerischen Fernsehen kabarettistische Kult-Sendungen wie „Ottis Schlachthof“, „Schimpf vor zwölf“ oder „Grünwalds Freitagscomedy“. Glückspilzvergiftung ist sein zweites Soloprogramm. „Ein furioses Wechselspiel aus aktuellen politischen Betrachtungen und privaten Sentimentalitäten“, schreibt die Süddeutsche Zeitung.