Er ist einer prägendsten Maler im deutschen Südwesten der Nachkriegszeit und wesentlicher Mitbegründer der Neuen Figuration, die sich, als international die Abstraktion hochgehalten wurde, wieder der menschlichen Figur zuwandte. Gleichwohl ist Schanz weit weniger bekannt als Studienkollegen wie Dieter Krieg, Hans Baschang, Walter Stöhrer oder Horst Antes, mit denen er die Grieshaber-Klasse an der Karlsruher Akademie besuchte. Grieshaber war auf den grüblerischen Einzelgänger aufmerksam geworden, der, 1923 bei Reutlingen geboren, als Zimmermann und Landschaftsgärtner arbeitete und zunächst Privatunterricht bei dem großen Holzschneider nahm. Die von Museumsleiterin Daniela Maier gemeinsam mit Axel Heil, Kunstprofessor an der Karlsruher Akademie, als Gastkurator zusammengestellte Ausstellung „Schatten einer Innenwelt - Werke 1951-2003“ gibt mit 60 Bildern und 80 Werken auf Papier erstmals einen Überblick über das Schaffen dieses stillen Großen der Kunst, der 2003 in Karlsruhe gestorben ist.

> 3.10. (Eröffnung 2.10., 18.30 Uhr) - 29.11., Museum Ettlingen, Schlossplatz 3, Mi-So 10-17 Uhr.