Seine Leinwand war der Bildschirm, ihn gestaltete er, wie er selbst sagte, „so präzise wie Leonardo, so frei wie Picasso, so farbenfroh wie Renoir, so profund wie Mondrian, so wild wie Pollock und so lyrisch wie Jasper Johns“. Mehr als 30 Werke aus der Sammlung des ZKM, darunter der Kunst-Satellit »Canopus«, der vor der Kerze im leeren Fernsehergehäuse meditierende »Buddha«, die aus 52 Monitoren zusammengesetzte Videowand »Internet Dream« und die selten gezeigte, eigens für die Ausstellung restaurierte »Arche Noah« sowie das Werk »Versailles Fountain« aus einer Privatsammlung geben einen Einblick in das farbenfrohe und bis heute einflussreiche Schaffen des Medienkunst-Pioniers, der bereits 1965 das soeben entwickelte Medium Video künstlerisch einsetzte.

> Foyer des EnBW-Gebäudes Karlsruhe, Durlacher Allee 93, bis 18. Jan., täglich (außer an Feiertagen) 10–18 Uhr.