Er ist schwer verliebt, und sagt deshalb auch so komische Sachen wie: „Als ich letzten Sommer aus meinem Urlaub aus den USA zurückkam, habe ich drei Wochen lang ununterbrochen nur Liebeslieder geschrieben. Gottseidank habe ich mehr als die Hälfte der Songs von damals gleich wieder verworfen“, schmunzelt er, „es war irgendwann einfach unerträglich“. Puh, noch mal gut gegangen. Denn auf der Bühne ist er meist etwas explosiver als auf den doch eher „schön“ produzierten Platten: Ausdrucksstark, phonstark und mit selbstironischen Entertainerqualitäten zeigt er sich als musikalisches Chamäleon: Er und seine Band sind durchaus im Stande, im Konzert echten Männerschweiß zu versprühen, ohne Laith Al-Deens stimmliche Nuancen, die ihn ja gerade zum Ausnahmesänger machen, zu erwürgen. Genau deshalb war Laith Al Deens Musik schon immer gut für ein paar Ohrwürmer, die man auch in Heavy Rotation nicht als Nervensägerei empfindet. Wie alle diese Hits: „Bilder von Dir“, „Ich will nur wissen“ „Noch lange nicht genug“. Eben....