"Warum spaltet der Nahostkonflikt die deutsche Gesellschaft?"
Kaum ein anderes Thema wird so polarisierend debattiert wie der Nahostkonflikt. Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober und dem Beginn des darauffolgenden Kriegs in Gaza ist die Debatte noch immer omnipräsent. In Politik, der Kunst- und Kulturwelt, an Universitäten, auf Straßen und in den sozialen Medien scheinen nur zwei Positionen möglich zu sein: entweder steht man auf der Seite Israels oder auf der Seite der Palästinenser. Gleichzeitig ist - auch in Karlsruhe - eine dramatische Zunahme von antisemitischen Angriffen festzustellen. Auch Muslime sind mehr Anfeindungen ausgesetzt. Wie ist es möglich, über den Nahostkonflikt zu diskutieren, ohne antisemitisch oder rassistisch zu argumentieren? Was brauchen wir für eine konstruktive Debatte? Der Historiker und Publizist Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, analysiert die deutsche Debatte über den Nahostkonflikt im internationalen Kontext und zeigt Möglichkeiten für Dialog auf.
> Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, Karlsruhe, 20 Uhr