Oberbürgermeister aus Tübingen und Pol-Setter.
Fettnäpfe hat er noch nie umsteuert, unkonventionell zu Denken ist einer seiner Wesenszüge. Sein Vater Helmut, der sich bei jeder sich bietenden Bürgermeisterwahl als Kandidat aufstellen ließ und als Remstal-Rebell in die Landespolitikgeschichte einging, übermittelte ihm das Einzelkämpfer-Gen. Doch anders als sein Vater, wurde Boris Palmer, der zuvor im Landtag über Jahre als gewählter Volksvertreter saß, 2007 zum Oberbürgermeister in Tübingen gewählt.
Auch im Amt eckte Palmer immer wieder an, der nicht jedes seiner Worte auf die Goldwage legt, bevor es seinen Mund verlässt. Als die Kritik in seiner Partei gegen Palmer mal wieder angeschwollen war, trat er bei den Grünen aus, um in der Folge bei der nächsten OB-Wahl mit absoluter Mehrheit wiedergewählt zu werden.
Wie wohl kein anderes Stadtoberhaupt in Deutschland ist Palmer streitlustig und polariserend, ohne in seiner Popularität Schaden zu nehmen. Warum er sich vom einstigen grünen Hoffnungsträger inzwischen in ein neues politisches Leben provozierte, darüber unterhält sich Palmer mit Fernsehmoderatorin Evelin König.
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