Katzelmacher

Mit dem auf einem eigenen Bühnenstück basierenden "Katzelmacher", das er mit Hanna Schygulla und sich in einer Hauptrolle verfilmte, gelang dem deutschen Filmemacher der Durchbruch. Ausgrenzung, Vorurteile und die Angst vor dem Fremden - was Rainer Werner Fassbinder vor gut 50 Jahren in minimalistischen Dialogen und monotonen Bildern auf die Leinwand brachte, ist auch heute noch von erschreckender Brisanz. Eine Gruppe junger Erwachsener trifft sich an immer gleichen Ecken und führt immergleiche Gespräche. Man tauscht Halbwahrheiten, Gehässigkeiten und heuchlerische Freundlichkeiten aus, man spielt sich auf, kontrolliert und kommentiert einander. Gemeinsam bleibt man einsam, ödet sich an. Bis ein Fremder zu der Gruppe stößt. Ein Gastarbeiter, abwertend Katzelmacher genannt, verändert alles. Er wird als unliebsame Konkurrenz empfunden, und bald zum Sündenbock und Opfer rassistischer Gewalt. Jakob Weiss, der in Karlsruhe unter anderem mit der bildstarken Inszenierung Jugend ohne Gott brillierte, erzählt "Katzelmacher" für heute neu für junge Menschen ab
14 Jahren als Reigen persönlicher Tragödien und struktureller Nöte.
Am 15. kann man bei günstigem Eintrittspreis die Generalprobe besuchen. am 15. (öffentliche Generalprobe) , 16. (Premiere) und 17.. jew 19 Uhr > Die Insel, Karlstr. 49b, Karlsruhe