Wie schon in seinem avantgardistischen Punk-Krimi-Drama „Ruined Heart: Another Lovestory Between A Criminal & A Whore” taucht der philippinische Regisseur Khavn De La Cruz auch in „Alipato“ in die Unterwelt Manilas ein und verlagert die Handlung dabei leicht in die Zukunft, ins Jahr 2031. In den Slums der verarmten schwarzen „Kohlestadt“ Mondomanila leben die Ärmsten der Armen und verdienen ihr klägliches Einkommen im Schmutz mit der Herstellung von Holzkohle. Als sei das noch nicht genug des Elends, werden sie auch noch von einer Gang von Straßenkindern, den Kostkas terrorisiert, die sich durch Raubzüge und kleinere Gaunereien über Wasser halten. Doch auch sie träumen vom Aufstieg aus den Slums und wollen die Zentralbank überfallen. Der Coup geht daneben und endet in einer wüsten Schießerei, die Beute verschwindet spurlos und der Boss geht für Jahrzehnte in den Knast. Nach seiner Entlassung wollen die alten Kumpanen und ein paar korrupte Polizisten herausfinden, wo das Geld steckt. Nach und nach wird ein Gangmitglied nach dem anderen ermordet.

22.06., 21:15 Uhr / 27.06., 21:15 Uhr, Kinemathek/Studio 3, Kaiserpassage, Karlsruhe