Zartbesaitete haben es nicht leicht mit Clemens Meyer. Seit seinem Debütroman „Als wir träumten“ über Leipziger Jugendliche der Nachwendezeit auf der Suche nach einem besseren Leben, der in seinen drastischen Schilderungen streckenweise an Buddy Giovinazzo und dessen Kurzgeschichtensammlung „Cracktown“ oder an Hubert Selby erinnert, gilt der 1977 in Halle/Saale geborene Autor, der vornehmlich von Gestalten am Rande der Gesellschaft erzählt, als enfant terrible der Literaturszene, als „Vorzeige-Prolet des Literaturbetriebs“, wie ihn Spiegel Online betitelt. Als Abschlussveranstaltung der Karlsruher Literaturtage wird Clemens Meyer in einer Kneipenlesung hautnah praktisch von Glas zu Glas zu erleben sein. kaho > Pils Karussell, Rüppurrer Str. 48, Karlsruhe, 21 Uhr