Auch wenn man seinen Namen bislang noch nicht auf dem Schirm hat, haben die meisten Fans des zeitgenössischen Jazz den in Chicago geborene Spross einer von den Philippinen stammenden Familie bereits im einen oder anderen Zusammenhang schon einmal gehört. Jon Irabagon ist Mitglied der Formationen von Mary Halvorson, Dave Douglas und Barry Altschul und wurde in der Jazzszene vor allem durch die spektakulären „Bebop-Terroristen“ Mostly Other People do the Killing bekannt. Er ist ein typischer Vertreter einer neuen Generation von Jazzmusikern, die nach Wegen jenseits der alten Gegensatzpaare sucht – hot oder cool, schwarz oder weiß, Tradition oder Moderne. Alles ist spielbar, wenn es nur dem eigenen Ding einverleibt werden kann. Mit seinem hochkarätig besetzten Quartett verspricht Jon Irabagon eine kraftvoll swingende Forschungsreise auf der Suche nach neuen, offenen Ufern des Jazz. Bekanntester seiner Mitspieler ist der furiose Schlagzeuger Rudy Royston, der zu den gefragtesten Musikern der New Yorker Szene zählt. > Kulturzentrum Tempel, Karlsruhe, Hardtstraße 37a, 20 Uhr