Thomas Hänsel freut sich, dass sich seine marottinale als betont kleines Festival in den vergangenen zwölf Jahren so prächtig in der Fächerstadt etabliert hat. Vom 9. bis 12. präsentieren er und seine Mitstreiter nun wieder an vier Tagen Figurentheaterproduktionen aus Deutschland und der Schweiz. Internationales Flair verspricht zudem die Eröffnungsveranstaltung mit der jungen israelischen Spielerin Mayan Iungman, die mit Niyar ein zauberhaftes Papiertheater verspricht. Diese traditionelle, besonders intime Spielart des Objekt- und Figurentheaters erfreut sich in den jüngsten Jahren wieder zunehmender Beliebtheit. Die Eröffnungsvorstellung ist allerdings ebenso ausverkauft wie das Gastspiel des Theaters Zitadelle mit seinen wunderbar skurrilen Berliner Stadtmusikanten, die bereits 2012 bei den Erwachsenen zu den Publikumslieblingen im kleinen Puppentheater im Theaterhaus an der Kaiserallee zählten. In diesem Jahr haben die Hauptstädter die Fortsetzung der gealterten, musikalischen Tiergesellschaft mitgebracht, die unter dem Titel „Sag mal geht’s noch“ am Sa 11. März, im Kulturzentrum Tollhaus zu sehen ist. Hierfür gibt es ebenso noch Eintrittskarten wie für die fünf Kindervorstellungen, von denen zwei auch das Theater Zitadelle bestreitet. Auch bei der „gestiefelten Katze“ und beim „Rumpelstilzchen“ (Sa 11. März, 11 bzw. 16 Uhr) gaben Märchen der Gebrüder Grimm die Inspiration. Die weiteren drei Vorstellungen zeigen Schweizer Gruppen, wobei sich Hänsel besonders auf ein Wiedersehen mit der besonders fantasievollen Grande Dame des Schweizer Figurenspiels, Margrit Gysin, freut, die am Sonntag, 12. März, um 11 Uhr mit „Herr Eichhorn hat Geburtstag“ für die kleinsten Theatergänger ab drei Jahren spielt.