Monatelang wurde zäh um den Umbau der Kriegsstraße gerungen, nun ist dieses Projekt, das untrennbar zur Karlsruher Kombilösung zählt, überraschend gescheitert. Nachdem gut motivierte Naturschützer in tagelanger, aufopferungsvoller Arbeit die vor langer Zeit im Rahmen der U-Strab-Bauarbeiten entstandenen Erdhügel zwischen den Fahrbahnen der Kriegsstraße untersucht haben, steht seit 1.4.2016 fest, dass diese dauerhaft unter Naturschutz gestellt werden müssen und die geplante Straßenbahnlinie durch die Kriegsstraße nicht gebaut werden darf. Auf den Hügeln hat sich der sehr seltene Jurkschit-Käfer angesiedelt, außerdem blühen schon einzelne Exemplare des vom Aussterben bedrohten Albernen Kromerling. Wie Prof. Dr. Koh-Tulla vom Büro für organisierte Chaosbewältigung mitteilt, müssen die Erdhügel nun von einem unzerstörbaren Zaun geschützt werden. Die Gestaltung dieses Zaunes wird für internationale Architekturfirmen ausgeschrieben.