Experimentierfreudig und schelmenhaft mixt der in Baden-Baden lebende Thaddäus Hüppi die Materialien. Der gelernte Tischler, der Kunst bei Ulrich Rückriem und Stephan Balkenhol studierte, schafft Skulpturen, Malerei und Zeichnungen, die ebenso verspielt und amüsant wie grotesk und intelligent daherkommen. Zeitgleich präsentiert der in Karlsruhe bei Harald Klingelhöller und Gerd van Dülmen ausgebildete, in den USA lebende Maler Wilhelm Neusser Werke seines Immerath-Projektes. Benannt nach einem Dorf im Rheinland, das im Zuge der Erweiterung des Tagebaus Garzweiler II umgesiedelt, abgerissen und abgebaggert wird, porträtieren die auf mehrfach überarbeiteten Leinwänden entstandenen Bilder eine Landschaft, in der Verschwinden und Entstehen, Nostalgie und Fortschritt Hand in Hand gehen und Spuren alter Schichten und Zeichen sichtbar bleiben.

> bis Sa 11. April 2015, Galerie Knecht und Burster, Karlsruhe, Baumeisterstraße 4, Mi-Fr 14:00-19:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr.