Nichts lag Johannes Brahms ferner, als ein nationales oder gar nationalistisches Werk zu schaffen, als er sich mit "Ein deutsches Requiem" formal, aber auch inhaltlich von der Tradition der kirchlichen Liturgie abwandte und ein Requiem komponierte, das universale Bedeutung erlangen sollte. Er würde auch gerne noch das Deutsche weglassen und dafür "einfach den Menschen setzte", so der Komponist über sein Ideal für eine Trauermusik, die Brahms ganz als "Seeligpreisung der Leidtragenden" verstand. Die Zurückgebliebenen bilden den Mittelpunkt dieses humanistischen Werks, und ihnen soll Trost zugesprochen werden. Studierende der Hochschule für Musik spielen unter der Leitung von Matthias Beckert die Fassung für Soli, Chor, Klavier und Pauken. Foto: Elisa Reznicek
> Christuskirche. Mühlburger Tor, Karlsruhe, 19.30 Uhr