Traumfabrik #25 - Postmoderne reloaded

Die Reihe mit Kultfilmen der 80er und 90er Jahre geht im Dezember weiter mit einem Film, der damals in der Schauburg, ebenso wie der Auftritt der Leningrad Cowboys selbst auf der dortigen Bühne, gefeiert wurde: „Leningrad Cowboys Go America“ (Foto) von Aki Kaurismäki aus dem Jahr 1989 zeigt eine Band, die im Nirgendwo zwischen Finnland und Sibirien auf ihren Durchbruch hofft und sich zusammen mit ihrem Manager aufmacht nach Amerika. Skurriler trockener Humor wie von dem finnischen Regisseur gewohnt, markante Charaktere, wortkarge Dialoge, stimmungsvolle Bilder und vor allem herrlich schräge Musik zeichnen die Mockumentary aus 10.12./15:00 Uhr

Tim Burtons „Edward mit den Scherenhänden“ ist der erste Film, in dem der Regisseur mit Johnny Depp zusammenarbeitete. Das romantische Drama ist eine moderne Version der alten Geschichte von „Die Schöne und das Biest“, die verlegt in ein pastellig-sauberes US-Suburbia, Intoleranz und Engstirnigkeit ins Visier nimmt und sich ganz auf die Seite der Außenseiter schlägt: Nach dem Tod seines Erfinder-Vaters (Vincent Price) lebt Edward (Johnny Depp), ein sanftmütiger, unvollendeter künstlicher Mensch, isoliert in einem Schloß über einer US-Vorstadt. Mit seinen Scherenhänden schafft er wunderbare Gartenskulpturen. Die mitfühlende Kosmetikberaterin Peg nimmt Edward in ihre Familie auf; bald nutzt er seine Scheren kreativ als Haarstylist. Doch als die Tochter des Hauses sich in Edward verliebt, kommt es zu Konflikten - 17.12./15:00 Uhr