In dem kleinen Dorf Skogli in Norwegen bereiten sich die Menschen auf das Weihnachtsfest vor. Dabei gibt es für ein paar von ihnen ganze besondere Überraschungen, gute und schlechte. Paul kann es nicht verwinden, dass seine Ex-Frau ihn wochenlang von den Kindern fernhält und er am Weihnachtsabend seine Geschenke nicht übergeben darf. In seiner Verzweiflung setzt er deren neuen Freund außer Gefecht und kommt als Weihnachtsmann verkleidet zur Bescherung. Karin, eine Frau um die Vierzig, wartet darauf, dass ihr Geliebter Kristen die Trennung von seiner Frau verkündet. Aber das Gegenteil ist der Fall. Noch in der Weihnachtsnacht schreitet sie zur Rache. Der Arzt Knudsen, der an den Feiertagen die Stellung hält, hilft an einem Weihnachtsabend, das Kind eines heimatlosen Paares auf die Welt zu bringen, einer Albanerin und eines Serben, die auf der Flucht sind vor der mörderischen Fehde zwischen ihren Familien. Ein Penner trifft bei seiner Reise zu seinen gebrechlichen Eltern eine alte Liebe wieder. Aber das ist nicht der Grund, warum er nicht zuhause ankommt. In knapp achtzig Minuten erzählt der Norweger Bent Hamer (Kitchen Stories, O´Horten) diese und andere Geschichten sehr lakonisch und doch berührend, ohne vordergründig sentimental zu werden, eingebettet in eine wunderbare, verschneite Landschaft. Zwischendurch blitzt auch immer wieder der verschrobene, skandinavische Humor auf, der aus der Kälte kommt.
Kinostart: 2.12.