Nachdem ihr Mann bei einem Autounfall um Leben gekommen ist, zieht Lee Shin-ae mit ihrem kleinen Sohn Jun aus Seoul in das Städtchen Miryang. Auf der Fahrt dahin macht sie die Bekanntschaft mit Jong Chan, dem unscheinbaren Mann vom Abschleppdienst, der sich in die schöne Witwe verliebt, die seine Gefühle aber nicht erwidert, Kurz darauf hat sie ganz andere Probleme. Ihr Sohn wird entführt und ermordet. In ihrer Verzweiflung läßt sie sich mit einer christlichen Sekte ein und steigert sich selbst so sehr in einen religiösen Fanatismus hinein, dass sie sogar entschlossen ist, dem Mörder ihres Sohnes zu vergeben. Doch die Begegnung mit ihm reißt sie aus ihrer Verblendung. Der koreanische Filmemacher Chang-dong Lee, der auch schon Kulturminister seines Landes war, mutet in 142 Minuten dem Zuschauer einige Stimmungs- und Genrewechsel zu. Zusammengehalten wird das alles durch die Hauptdarstellerin Jeon Do-yeon, die dafür einen Preis in Cannes erhielt.
(„Kino“ im Prinz-Max-Palais, 28.5. , 21.15 Uhr/29., 19 Uhr/30.5. 21.15 Uhr/31., 21.15 Uhr/2.6. 19 Uhr/3.6., 21.15 Uhr)