Phil

Sehr viel Collins > Man mag über Sinn und Zweck von Coverbands wie Phil trefflich streiten, Coverbands die sich einem Künstler verschrieben haben, und dem musikalisch und optisch so nahe kommen möchten wie möglich: Phil aber tun es mit so viel Liebe zur Musik des Originals und mit soviel Freude – die DVD beweist es – dass die Einwände verstummen müssten. Es sei denn, man hasst das Original. Das wiederum, Mister Phil Collins himself, verweist im Internet auf seiner privaten Homepage (www.philcollins.co.uk) auf Phil und legt Liebhabern seiner Musik den Besuch eines Phil-Konzerts ans Herz. (Die elfköpfige Band um Sänger Jürgen „Phil“ Mayer hat die DVD am 1. August 2009 Open Air auf dem Bruchsaler Segelflugplatz vor tausenden begeisterter Fans aufgenommen – und es ist in der Tat verblüffend, wie nahe die Stimmlage des Herrn Mayer der des älteren Phil ist.) Die Band spielt enthusiastisch, die Rhytmussection groovt kantig, scharfe Bläsersätze setzen die richtigen Akzente, und man könnte den berühmten Satz zitieren: „Wenn man die Augen schließt, könnte man meinen....“ Aber genau das soll man ja nicht: man sieht elf Menschen, die gut beleucht auf einer ziemlich aufwändigen Bühne gute Laune machen. Die Setlist der Band mischt ziemlich konsequent Collins’sche Solowerke und Genesis-Material, gelegentlich klingt es etwas rockiger, als die Vorlagen – bei aller Perfektion.

> Sa., 6.3., Festhalle Karlsruhe-Durlach, Kanzlerstraße, 20 Uhr