Ihre Reportagefotografien zeigen Bilder Chinas und Lateinamerikas, als Chronistin mit der Kamera war sie auf allen Kontinenten unterwegs. Ihrer ausgeprägten Einfühlung verdanken sich Aufnahmen von besonderer Intensität, die das Wesentliche in den Fokus nehmen. Die 1939 geborene Fotografin arbeitete 1959 bis 2004 für die FAZ mit den Schwerpunktthemen Politik und Feuilleton. Ihre Ausbildung hatte die soeben mit dem Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt Ausgezeichnete in einem Karlsruher Porträtatelier erhalten. Jetzt ist erstmals in dieser Stadt, in der ihr Vater, der Maler Fritz Klemm, an der Kunstakademie lehrte, eine Einzelpräsentation ihrer Arbeiten zu sehen. Rund 300 Exponate stellen das Spektrum ihres Werks von 1968 bis 2008 vor. Neben den Alltagsszenen ihrer Straßenfotografie zeigen die konsequent in Schwarz-Weiss gestalteten Aufnahmen politische Ereignisse wie die Studentenunruhen, Szenen der BRD und DDR sowie des wiedervereinten Deutschland, aber auch Porträts von Künstlern, Schriftstellern, Musikern und Menschen im Museum. Daneben wird eine Auswahl der großformatigen, reduzierten Papierarbeiten von Fritz Klemm gezeigt.
> 7.5.-22.8., Städtische Galerie Karlsruhe, Lorenzstr. 27, Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr.