From Body to Code heißt die Ausstellung, die die Pionierin der Video- und Computerkunst Analivia Cordeiro würdigt. Seit den frühen 1970er-Jahren widmet sich die 1954 in Sao Paulo geborene Tänzerin, Choreographin und Videokünstlerin den Beziehungen zwischen Körper, Bewegung und Medienkunst. Ihre Arbeit »M 3x3« von 1973 ist eine der ersten speziell für Video geschaffenen Tanzchoreografien. Die Retrospektive präsentiert einen Überblick über das Werk Cordeiros und lässt ihre Videoperformances und Computertänze der 1970er- und 1980er-Jahre in Dialog treten mit einer Auswahl an Werken von 1990 bis heute. Die Ausstellung ist Teil der Programmreihe Female Perspectives, in dem das ZKM weiblichen Positionen in der Medienkunst Raum gibt. Denn in den Anfängen der Videokunst Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre wandten sich zahlreiche Künstlerinnen den neuen Medientechnologien zu und drückten sich insbesondere in Performances aus. Gleichwohl stehen heute überwiegend männliche Namen für die Medienkunst jener Zeit. Die Schau ist eine von vier Einzelausstellungen, die herausragenden Medienkünstlerinnen mehr Sichtbarkeit verschaffen will – neben Analivia Cordeiro Soun-Gui Kim, Marijke van Warmerdam und Ulrike Rosenbach.

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bis So 23. April 2023
Mi–Fr 10:00–18:00 Uhr
Sa+So 11:00–18:00 Uhr

Bild:
Analivia Cordeiro, Ar (Air), 1985. Mono-channel video (color, sound). Video still frames Performer: Analivia Cordeiro © Analivia Cordeiro