Endlich wieder tanzen und feiern? Lust auf einen Schub guter Energie? Mitreissende Spielfreude? Dafür gibt es momentan noch nicht allzu viele Angebote. Immerhin sind zum Redaktionsschluss unbestuhlte Konzerte mit bis zu 500 Personen wieder erlaubt, Voraussetzung sind 2 G und Maske. Irgendwo zwischen leidenschaftlichem Balkan Brass und lockeren Afrobeats haben sich Äl Jawala mit ihrem unverwechselbar weltoffenen Sound seit mehr als zwei Jahrzehnten eingegroovt und ihre eigene Nische gefunden. Die Balkanbeat-Welle war gerade im Anrollen, als im sonnigen Freiburg eine junge Band mit unaussprechlichem Namen den Sound des wilden Ostens in die Fußgängerzone der Stadt trug. Mit zwei Saxophonen und viel Percussion entfachten Äl Jawala (arab. „DIe Wandernden“) das Feuer einer ganzen Gypsy Brass Band. Sie kombinierten urbane Beats mit wilden, orientalischen Bläsersatzen und allem, was ihnen sonst noch Spaß machte. 22 Jahre und zahlreiche musikalische Reisen durch die halbe Welt bis hin nach Indien, China, Kanada und Jordanien später hat sich ihr Sound an Einflüssen deutlich verbreitert, so tanzbar und mitreißend wie in den Anfängen ist er geblieben. > Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 20 Uhr