Eine neue Sicht auf Beethovens Neunte verspricht das Theater Pforzheim mit dem musikalisch tänzerischen Großprojekt „Beethoven. Unerhört. Grenzenlos.“ Beethovens Musik gleiche dem Einreißen von Mauern, so der Pforzheimer Ballettdirektor Guido Markowitz über seinen Ansatz: "Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass immer mehr Mauern wieder aufgebaut werden. Diese gegensätzlichen Vorgänge und die intensiven emotionalen Zustände, die damit verbunden sind, sind das, was mich als Choreograf interessiert“. Gemeinsam mit dem von Damian Gmür geleiteten Urban Theater Pforzheim Lab und einem Team aus Sounddesigner, Video- und Kostümbildnerin und der Badischen Philharmonie Pforzheim soll Beethovens Musik in der Sprache des Zeitgenössischen Tanzes expressiv als Tanzerzählung über Menschen, Mauern und Momente von Befreiung interpretiert werden. „Mich interessieren Energie und Details, die unsere Gegenwart charakterisieren. Das Kämpfen, das Protestieren, die Ausbreitung, die Manipulation und der Gegensatz zwischen Wahrheit und Lüge“, so der Co-Choreograf Damian Gmür über die brisanten Aspekte von Beethovens Musik.
> am 24. Februar, Theater Pforzheim, Waisenhausplatz 5, Großes Haus, 20 Uhr