"no pink elephants"> Kaum eine Künstlersparte hat in den vergangenen anderthalb Jahren so anschaulich werden lassen, was ein pandemiebedingtes „social distancing“ bedeutet, wie die Tänzerinnen und Tänzer. Training ohne Sinn und Ziel, gemeinsames Proben per Videotelefonie im heimischen Wohnzimmer, neue Ballettabende ohne Pas de Deux, Solotanz bis zum Überdruss. Auch in Karlsruhe hat sich die freie Tanzszene formiert und in sehenswerten Porträtvideos auf ihre Befindlichkeit im Krisenmodus aufmerksam gemacht. Als eine der ersten abendfüllenden Produktionen nach dieser Zeit mit einer großen, 16-köpfigen Compagnie präsentieren nun die Karlsruher Risings Stars am Tanzhimmel, Sarah Kiesecker und Dominik Höss, ihr Stück "no pink elephants". Gemeinsam stellen sie sich den Fragen des kreativen Arbeitens im Tanz unter den eingeschränkten Bedingungen der Pandemie und zeugen von einem Arbeiten, das vom Willen durchzuhalten und der Zuversicht geprägt ist, aber auch von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung erzählt. Ihre Sehnsucht gilt der Suche nach einem Ort ohne kollektive Paranoia. (Foto: Eric Tober)


> am 10. und 11.9. Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 20 Uhr