„Das schweigende Klassenzimmer“ von Lars Kraume nach dem gleichnamigen Roman von Dietrich Garstka erzählt von einer Abiturklasse, die 1956 ins Visier der Staatssicherheit gerät. 1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt, wo sich die Oberschüler mit ihren Mitschülern Lena (Anna Lena Klenke), Paul (Isaiah Michalski) und Erik (Jonas Dassler) auf das Abitur vorbereiten, entsteht der Plan einer solidarischen Schweigeminute für die Opfer des Aufstands gegen die russische Übermacht während des Unterrichts. Sie ahnen nicht, welche Reaktion sie damit provozieren. Ihr Rektor versucht zwar, das Ganze als Jugendlaune abzutun, sieht sich aber bald unausweichlich mit den örtlichen Vertretern des Stasi-Apparates konfrontiert. Es folgen Verhöre, Verdächtigungen, Drohungen. Mit allen Mitteln versucht die Stasi, die Namen der Rädelsführer zu erpressen, aber gegen alle Widerstände hält die Klasse zusammen. Vor seinem offiziellen Kinostart im März läuft das Drama von Lars Kraume auf der diesjährigen 68. Berlinale in der Reihe Berlinale Special.
Kinostart: 01. März 2018