Bosisio und Brintzingzer

Wie durch einen Schleier blickt man in die Bilder des Italieners Robert Bosisio, dessen Bilder nicht nur den Filmemacher Wim Wenders nachhaltig beeindrucken. „Es sind die Maler, die uns an die Dinge glauben lassen, alleine dadurch, indem sie diese auf die Leinwand bringen“, schrieb der Magier der bewegten Bilder über den Meister der gemalten Verhüllung. In ihrer feinen Unschärfe laden Bosisios geheimnisvoll wirkenden Bilder zur kontemplativen Betrachtung, zum Eintreten in eine Welt, die in unserem Kopf entsteht durch ein Tableau, das letztlich nichts als eine mit Farbe beschmierte Oberfläche ist. Sehnsuchtsorte und Romantik sind auch Momente in der Kunst der in Berlin lebenden Conni Brintzinger, die in den frühen 90er Jahren an der Karlsruher Akademie studierte. Auch in ihren Bildern entfernt sich das Auge beim Näherkommen immer mehr vom Bildmotiv, auch bei ihr geht es um das Sehen von Dingen jenseits der Oberfläche. > bis 13. Mai 2016, Galerie Clemens Thimme, Lorenzstraße 2, Karlsruhe, Mi-Sa 14 bis 18 Uhr