Eva Kotátková

Experiment für 7 Körperteile > An den Schnittstellen von Körper und Umwelt, Erziehung und Wissenschaft, Disziplinierung und Freiheit, Museum, Theater und Gesellschaft, Konvention und Prothese balanciert die tschechische Künstlerin Eva Kotátková mit ihren faszinierenden Installationen, Collagen und Objekten. Ihr Werk sei „eine Versuchsanordnung für präzises und zugleich absurdes menschliches Handeln“ und ihre performativen Inszenierungen böten „zahllose skulpturale Ansätze für unterschiedliche Choreografien mit vielen kunsthistorischen und auch tanz- und theaterhistorischen Referenzen“, heißt es in der Jury-Begründung für den kürzlich in Bonn verliehenen Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis. Die 1982 in Prag geborene Künstlerin wird nach zahlreichen Gruppenausstellungen und Biennale-Teilnahmen unter anderem in Venedig, Sydney und Lyon derzeit durch eine ganze Reihe institutioneller Einzelausstellungen in der Kunstwelt herausgestellt. Ihre bislang größte Einzelschau richtet die Baden-Badener Kunsthalle aus, für die eine Reihe neuer Arbeiten entstehen, die zu bestimmten Zeiten auch durch Live-Perfomer bespielt werden. Sie verwandeln die Kunsthalle in ein lebendiges Labor des analytischen Staunens, des verwunderten Grusels, verklärender Erkenntnis und surrealer Poesie.

> 2. November 2014 bis 1. März 2015, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Lichtentaler Allee 8a, Di bis So 10 – 18 Uhr.