Eine Frau, allein, verlassen von ihrem Geliebten telefoniert mit dem Mann, den sie noch immer liebt und versucht, das Geschehene rückgängig zu machen. Ihr Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung bleibt unsichtbar und ohne Stimme. Nach Jean Cocteaus Vorlage schuf Francis Poulenc in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts mit seiner Monooper ein Bravourstück für eine Sängerin, die sich durch die unterschiedlichsten Stimmungslagen zu beißen hat. Mezzosopranistin und Gastgeberin der Karlsruher Schlosskonzerte Malika Reyad hat sich am 11. im Gartensaal des Karlsruher Schlosses „La Voix humaine“ in deutscher Übersetzung vorgenommen. Ihr Begleiter der Musiktragödie ist Roberto Domingos.