Boris Vian (1920-1959) war Chansonnier, Jazztrompeter, Theaterautor und Romancier. Nach seinem frühen Tod, denn er wegen seiner chronischen Lungenkrankheit stets vor Augen hatte, wurde es einige Zeit still um ihn, später aber wurde sein Werk wiederentdeckt, seine Romane wurden auch in Deutschland veröffentlicht und fanden auch hier ihre Fans, insbesondere „Der Schaum der Tage“, eine poetisch-verrückte Liebesgeschichte, die nicht ganz von dieser Welt ist. Nun hat sich Michael Gondry des Stoffes angenommen. Der Regisseur, der in Filmen wie „Vergiss mein nicht“, „Science of Sleep“, die Fahne des Surrealismus hochgehalten hat, muss von Vians Bilderwelten geradezu magisch angezogen worden sein und so entführt er nun die Zuschauer in eine Welt, in der man auf einer Wolke durch die Luft reisen kann und Pianos Cocktails mixen können. Der Tagträumer und Jazzliebhaber Colin (Romain Duris) ist nicht glücklich, es fehlt eine Frau an seiner Seite. Als er auf der Geburtstagsparty des Pudels einer Freundin die schöne Chloe (Audrey Tatou) trifft, schwebt er im siebten Himmel. Doch das Liebesglück währt nicht lange, eine Seerose wächst unaufhörlich in Chloes Lunge …

Kinostart: 3.10.