Sein Einsatz für den rheinischen Expressionismus, die französische Avantgarde und die deutsche Moderne, die Förderung von Künstlern wie Max Beckmann, George Grosz und Paul Klee machten den Galeristen Alfred Flechtheim international bekannt. Bedeutende Museen zählten zu den Kunden seiner Galerien in Düsseldorf und Berlin. Durch Hetzartikel und antisemitische Attacken diffamiert floh der Kunsthändler bereits im Oktober 1933 aus Deutschland und starb 1937 im Londoner Exil. 15 renommierte Museen beteiligen sich mit Werkpräsentationen und einer Online-Ausstellung an einer Würdigung Flechtheims, der am 9. Oktober 1913 in Düsseldorf seine erste Galerie eröffnet hatte. Die Kunsthalle Karlsruhe zeigt ihr einziges Gemälde mit Flechtheim-Bezug, „Martha“ von Karl Hofer. Die Kabinett-Ausstellung informiert über die Verkaufsgeschichte des Gemäldes sowie die detaillierte Provenienz und vermittelt Hintergründe zu Flechtheims Wirken und Leben. Die von den Provenienzforschern der beteiligten Museen gemeinschaftlich organisierte homepage zu Alfred Flechtheim ist auf internetbasierten Tablets abrufbar.
> Kunsthalle Karlsruhe, Hans-Thoma-Str. 2, Mi, 9. Okober 2013 - So, 19. Januar 2014, Di-So+Fei 10-18 Uhr; www.alfredflechtheim.com
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 2 bis 6
76133 Karlsruhe
0721 / 9263359
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