San Fernando Valley ist das Zentrum der US-Pornofilmindustrie, in der die junge Jane als Darstellerin Fuß zu fassen versucht. Meistens hängt sie allerdings beschäftigungslos rum und vertreibt sich die Zeit mit Kiffen und Videospielen, die stärkste emotionale Beziehung hat sie zu ihrem Hündchen. Ihre chronische Geldnot könnte behoben sein, als sie in einer Thermoskanne, die sie einer alten Frau auf dem Flohmarkt abgekauft, hat 10000 Dollar findet, doch Jane läßt die Sache nicht auf sich beruhen. Sie sucht die Nähe der alten Dame, um herauszufinden, was hinter dem Geldfund steckt. Doch das ist nicht so leicht. Sadie reagiert ruppig und abweisend auf jede Annäherung. Zum Glück ist Jane ein optimistischer Sturkopf, irgendwann bricht das Eis zwischen den beiden und sie erlösen sich gegenseitig aus ihrer Einsamkeit und der Routine ihres Alltags. Regisseur Sean Baker ist ein wahrer Besetzungscoup gelungen, die Rolle der Jane spielt Dree Hemingway, die Urenkelin des berühmten Schriftstellers, als Sadie gibt die 80jährige Besedka Johnson, die eigentlich schon immer Schauspielerin sein wollte, ihr Filmdebüt. Wenige Monate danach ist sie gestorben.
(Studio 3 in der Kaiserpassage, 30., 19 Uhr/31., 21.15 Uhr/1.6., 21.15 Uhr/2.6./19 Uhr/4.6., 21.15 Uhr)