Die Menschen wirken klein und nahezu als Staffage in den Hochhausschluchten und Straßenzügen von Shanghai, Moskau, Chicago oder Berlin. In ihren Fotografien zeigt Breede diese Millionenstädte als Orte des Unbehagens in der globalisierten Welt: Riesige Bauwerke bilden meist den Hintergrund, die Passanten davor bewegen sich ohne Kontakt und ohne miteinander zu kommunzieren. Oftmals in dramatisches Licht getaucht erscheint die Architektur der Metropolen bühnenartig, die Fotografin komponiert Bilder eingefrorener Momente voller Melancholie, Anonymität und Entfremdung. Die Ausstellung „Die Außenwelt der Innenwelt“ ist anlässlich der Verleihung des Hanna-Nagel-Preises an die in Karlsruhe lebende Künstlerin zu sehen, die bei Thomas Struth an der HfG in Karlsruhe studiert hat, wo sie heute selbst lehrt.

> bis 4. August 2013, Städtische Galerie, Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Mi–Fr 10:00 Uhr–18:00 Uhr, Sa+So 11:00–18:00 Uhr.