Mit der deutschen Erstaufführung von Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“ setzt das Badische Staatstheater die mit „Wallenberg“ begonnene Reihe der politischen Oper fort. Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh vor den Nazis in die Sowjetunion, wo er von den Stalinisten unterdrückt wurde. Dimitri Schostakowitsch, mit dem er befreundet war, schlug ihm den berühmten Auschwitz-Roman von Zofia Posmysz als Opernstoff vor. Lisa, früher KZ-Aufseherin und nun die Gattin des Botschafters, glaubt bei der Überfahrt nach Südamerika eine frühere Gefangene zu erkennen. Inszeniert von Holger Müller-Brandes unter der musikalischen Leitung von Christoph Gedschold, ausgestattet mit einem kongenial entworfenen abstrakt-magischen Bühnenraum des bildenden Künstlers Philipp Fürhofer. Mehrsprachig mit deutschen Übertiteln. Auch am 18.. kaho > Badisches Staatstheater, Großes Haus, Baumeisterstr. 11, Karlsruhe, 20 Uhr