Rosalie, eine Staatsanwältin. Mitte Dreißig, hat immer noch ein besonderes Verhältnis zu ihrem Vater, einem notorischen Weltverbesserer und Chronist der Ungerechtigkeiten dieser Welt. Als Papa auf einmal verschwunden ist, macht sie sich zusammen mit ihrem Jugendfreund Tobias, der an den Rollstuhl gefesselt ist, auf die Suche nach ihm und kehrt dabei im Geiste zurück in ihre Kindheit, als gut und böse noch streng geschieden war. Die studierte Literaturwissenschaftlerin Traudl Bünger, die bislang im Literaturbetrieb vor allem als Redakteurin des Literaturfestivals lit.COLOGNE und als Literaturkritikerin im „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens in Erscheinung getreten ist, hat mit „Lieblingskin-der“ ihren ersten Roman vorgelegt. Am 6. stellt sie ihn im KOHI-Kulturraum (Wer-derstr.47) im Rahmen der Reihe „Lesung Süd“ vor.