Als profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt, wurde Dietrich Bonhoeffer zu einem der bekanntesten evangelischen Theologen in Deutschland. Eine Karlsruher Veranstaltungsreihe befasst sich nun 68 Jahre nach seiner Hinrichtung am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg mit dem kurzen Leben des aufrechten Mannes.

Neben Gottesdiensten zu Eröffnung und Abschluss (7.4. und 5.5.) gibt es am 11. in der Kleinen Kirche am Karlsruher Marktplatz einen Vortrag von Renate Wind von der Evangelischen Hochschule Nürnberg zum Thema „Ein Leben im Widerstand“, am 17. ein Filmgespräch in der Schauburg zu Eric Tills "Bonhoeffer - die letzte Stufe" mit Ulrich Tukur in der Rolle des Widerständlers und einen Talk mit Live-Musik zum Thema am 19. im Restaurant „Besitos“ am Markplatz.

Musikalischer Höhepunktder Veranstaltungsreihe ist am 14. in der Evangelischen Stadtkirche am Karlsruher Marktplatz die Aufführung von Gerhard Kaufmanns Oratorium „Ende und Anfang - Der bleibende Ruf des Dietrich Bonhoeffer“. Auf dem Hintergrund von Bonhoeffers innerem Seelenkampf, der den Konflikt des religiösen Menschen mit dem staatlichen Rechtsbewusstsein exemplifiziert, ist eine ergreifende Komposition entstanden, die sowohl gregorianische Archaik wie auch expressivste orchestrale Verdichtung für symbolkräftige Klangbilder nutzt. Der Bachchor Karlsruhe, Camerata 2000 und herausragende Solisten interpretieren das Werk des Tübinger Komponisten unter der Leitung von Christian-Markus Raiser. Den Sprecherpart übernimmt der frühere Intendant des Badischen Staatstheaters Achim Thorwald.

> 7.4. bis 5.5., Karlsruhe, verschiedene Orte, alle Infos unter www.dietrich-bonhoeffer-ein-leben.de