Einen Zeitraum von 30 Jahren umspannt diese Dreiecksgeschichte aus Argentinien. In den 70er-Jahren verdreht die kecke Lisa den befreundeten Teenager Lalo und Bruno den Kopf, zu dritt verleben sie einen Sommer, den sie nie vergessen werden. Danach geht Lisa wieder fort, Jahre später trennen sich auch die Lebenswege der Freunde, beide verlassen sie zwar die Kleinstadt und gehen nach Buenos Aires, landen aber in ganz unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Jahrzehnte später ist Lisa wieder da und sucht die beiden. Aber läßt sich die Menage a trois von damals so einfach wiederbeleben. Die politischen Verhältnisse in Argentinien, das in diesem Zeitraum eine Militärdiktatur erlebt und überwunden hat, spielt sehr wohl hinein in diese scheinbar private Geschichte. Regisseurin Paula Hernandez erweist sich mit ihrem zweiten Spielfilm als eine Hoffnungsträgerin des südamerikanischen Kinos.

(Studio 3 in der Kaiserpassage, 18.4., 19 Uhr/19.4., 21.15 Uhr/20.4., 21.15 Uhr/21.4., 19 Uhr/23.4., 19 Uhr/24.4., 21.15 Uhr)