Die 1988 in Basel geborene Ariane Koch schreibt Theaterstücke und Prosa. Mit "Die toten Freunde" war sie 2023 zu den Autorinnentheatertagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen. Für ihren Roman "Die Aufdrängung" erhielt sie 2021 den aspekte-Literaturpreis. Für das Badische Staatstheater hat sie sich nun William Shakespeares letztes Drama über eine Welt an der Grenze zwischen Traum und Realität vorgenommen und aus einer neuen Perspektive heraus in einer weiblich dominierten Gesellschaft angesiedelt. Nach einem Politcoup ihrer Schwester, die sie die Herrschaft kostet, strandet Pros, die mächtige Zauberin, mit ihrem Sohn Mir auf einer Insel.
Mithilfe des Luftgeistes Ari beschwört sie Jahre später einen Sturm herauf, der die neue Regentin mitsamt den höheren Kreisen an den Strand des Eilands spült. Mit der Regisseurin Simone Blattner, mit der Ariane Koch zum wiederholten Male zusammenarbeitet, teilt sie das „Interesse für das Absurde, Musikalische, Heitere“, sie selbst hat auch ein Faible, durchaus auch bösartige Frauenfiguren auf die Bühne zu bringen, weil ihr diese im weiten Spektrum der Bühnencharaktere bislang noch zu kurz kommen. Simone Blattner hatte am Staatstheater bereits erfolgreich Dantons Tod inszeniert. > am 13. 18,und 26.Dez, 3., 15. und 23.Jan.
> Badisches Staatstheater, Hermann-Levi-Platz 1, Karlsruhe, 1