Fallende Blätter

In der finnischen Hauptstadt Helsinki - bzw. der Kaurismäki-Version von Helsinki - leben Ansa (Alma Pöysti) und Holappa (Jussi Vatanen) bescheidene Leben. Sie arbeitet in einem Supermarkt, räumt die Regale ein und nimmt bisweilen eine Packung abgelaufener Wurst mit nach Hause, weswegen sie bald entlassen wird. Er arbeitet auf dem Bau – zumindest noch – lebt in einem Container und geht gelegentlich mit seinem Freund zur Karaoke, an der er aber nicht teilnimmt, denn: Harte Jungs singen nicht. Beide sind Single und leben ein eher tristes Leben. Dies ändert sich teilweise, als sie zufällig aufeinander treffen. Aber es sind zwei verlorene Seelen, die das Schicksal immer wieder auseinandertreibt. Seit 30 Jahren dreht Aki Kaurismäki Filme, die das Bild seiner finnischen Heimat im Ausland geprägt haben. Mit „Fallende Blätter“ liefert er eine zarte, proletarische Romanze, die lakonisch daherkommt, völlig aus der Zeit gefallen scheint und durch und durch ein Kaurismäki-Film ist.
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Kinostart: 14.09.

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Foto: ©Malla_Hukkanen (Sputnik)