Schrift und Schmuck

Schöngeschrieben“ heißt die Ausstellung, die sich dem Zusammenkommen von Schmuck, Schrift und Sprache widmet. Zum 500. Todestag von Johannes Reuchlin, der 1455 in Pforzheim geboren worden war, beleuchtet das dortige Schmuckmuseum die Wertschätzung des Gelehrten für ihm fremde Kulturen und seinen damit einhergehenden Einsatz für Verständigung und Toleranz. Von schmucken Handschriften und kostbaren Drucken aus dem Umfeld Reuchlins spannt sich der Bogen zu zeitgenössischer Kalligraphie aus der Sammlung der Akademie der Künste in Berlin und skulpturalen Arbeiten des Künstlerduos Fischerartwork. In der Dauerausstellung werden zum Thema „Sprache und Schriftzeichen im Schmuck“ zu jeder Epoche Preziosen hervorgehoben, die sprachliche Elemente beinhalten.

Vielfältige Ornamentik und Symbolik zeigt auch der nubische Silberschmuck aus der Sammlung Sibylle und Wolfgang Mayer. Per Videoinstallation werden Texte der Menschheitsgeschichte gezeigt, und der bibelschreibende Roboterarm »bios [bible]« von robotlab ist bei seiner Arbeit zu beobachten.(Foto: Günther Meyer)

> Schmuckmuseum Pforzheim, im Reuchlinhaus, Jahbstraße 42, 25. Juni (Eröffnung Fr 24.6., 19 Uhr) – 06. November 2022, Di–So und feiertags 10–17 Uhr.