Alfred Dott (geb. 1949, lebt in Bischwiller) fotografiert alte, knotige Bäume im elsässischen Ried, entlang der nebeligen Sümpfe und der toten Arme des gefrorenen Altrheins. Ergreifend sind diese Aufnahmen von "wundgewordenen", "geschundenen" Weidenstümpfen, so der Lyriker und Essayist Claude Vigée im neuen Allmende-Heft Nr. 75, S. 58 ff., weil sie von der Anstrengung des Überlebens erzählen: "So wie es jeder von uns macht, etwa an der Schwelle zu einem hohen Alter -
dabei der Zeit Widerstand leistend."
(Alfred Dott, Der Schrei der Meise, Fotografien, vhs-Galerie im Studienforum Karlsruhe, Kaiserallee, 8.11. bis 19.1)